Wowflow – die Facility Management Service Plattform

Hallo Drazen, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei Wowflow kurz vor:

Hallo! Mein Name ist Drazen Ivanis. Ich habe im Jahr 2018 Wowflow gegründet. 2020 ist dann mein Co-Founder Mikhail Voronko dazugestoßen. Mittlerweile umfasst unser Team an die 10 Mitarbeiter*innen. Unternehmen wie Forstinger Österreich, Attensam und Buwog zählen zu unseren Kund*innen – ein Wachstum auf das wir sehr stolz sind.

Vielleicht möchtest Du uns Euer Startup, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen?

Gerne. Wowflow ist eine Facility Management Service Plattform, die sich durch ihre intuitive Bedienbarkeit und einen hohen Grad an Automatisierung auszeichnet. Die Kernfunktionen unseres Systems sind:

  • das Management von Aufträgen und Aufgaben (Tickets),
  • die automatische Dokumentation (technische Bewegungsdaten),
  • die zentrale Verwaltung aller regelmäßigen Wartungen und Instandhaltungen,
  • das Schlüssel-, Geräte-  und Anlagenmanagement,
  • die Datenauswertung führt zur Betriebskostensenkung und Prozessoptimierung

Welches Problem wollt ihr mit Wowflow lösen?

Für viele Menschen ist das Facility Management eine Unbekannte – sozusagen eine “Black Box”. Dabei werden bis zu 70% der Zeit im Facility Management für Kommunikation, Koordination und Dokumentation aufgewendet. Die täglichen Kernaufgaben (langfristige Planung, Prozess- und Kostenoptimierung und Berichterstattung an das operative Management) kommen durch den großen Administrationsaufwand oft zu kurz. Unser Ziel ist es die tägliche Arbeit von Facility Manager*innen und ihren Teams zu erleichtern und soweit wie möglich zu automatisieren und zu digitalisieren. 

Wie ist die Idee zu Wowflow entstanden?

Als ehemaliger technischer Leiter von Wiens größtem Einkaufszentrums habe ich selbst das Leben eines Facility Managers gelebt. Ich kenne die Arbeitsweise von FM Angestellten und die Anforderungen an das operative Management. Somit war die Fragestellung einfach: Wie schaffe ich ein System mit dem Mitarbeiter*innen vor Ort ganz einfach kommunizieren und Tätigkeiten dokumentierten können. Manager*innen und Administrator*innen im FM sollten soweit es geht ausgelastet werden, zum Beispiel durch die komplett automatisierte Dokumentation. Außerdem wollte ich genug historische operative Daten bereitstellen, um dem ausführenden Management alle Ergebnisse verständlich darstellen zu können.


Wie würdest Du Deiner Großmutter Wowflow erklären?

Anstatt das Telefon zu nutzen um eine Reinigungsfirma zu organisieren und einzuteilen, verwendest du eine Software. Das heißt ein Programm am Handy oder am Computer. Du kannst dein Team über dieses Programm koordinieren und überprüfen wer was erledigt hat. Beim Telefonieren wird nichts dokumentiert – außer du schreibst alles mit. Mit Wowflow hingegen hast du die gesamte Kommunikation und alle Aufgaben deines Teams schwarz auf weiß vor dir. Es ist alles lückenlos dokumentiert.  

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert?

Angefangen habe ich mit der App My House Techniker – sie war der günstigere Prototyp für Wowflow. Die Idee war zu diesem Zeitpunkt zwar schon ausgereift, aber ich wollte testen, ob das Konzept bei Kund*innen ankommt. Als klar war, dass die Idee funktioniert haben drei Programmierer und einem UX/UI Designer Wowflow mit mir entwickelt. Wir entwickeln uns und unsere Software natürlich ständig weiter. Das Konzept bleibt aber das gleiche: Eine intuitive und laufend entlastende Facility Management Software.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell?

Wowflow ist ein SaaS – wir bieten also eine Software as a Service an.

 Wie genau hat sich Wowflow seit der Gründung entwickelt?

Wowflow entwickelt sich ständig weiter. Wir konzipieren in enger Zusammenarbeit mit unseren Kund*innen immer neue Features, die sich als wichtig erweisen. Unser Ziel ist es eine generalistische Lösung für so viele Kund*innen wie möglich zu bieten, die trotzdem auf individuelle Bedürfnisse eingeht. Um das zu schaffen, wurde Ende 2020 stark in Wowflow investiert.

Wie groß ist Euer Startup inzwischen?

Wir haben mittlerweile ein Team von 8 Leuten und einen wiederkehrenden monatlichen Umsatz von ca. 18.000 €.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen?

Wir haben teilweise die falschen Leute für wichtige Positionen angestellt. Das kann man vorher natürlich nie wissen. Aber durch Stress und Zeitmangel wurden Aufgaben im Endeffekt falsch ausgeführt. Das wiederum hat uns mehr Zeit gekostet als uns lieb war.

Was habt Ihr daraus gelernt?

Ich habe gelernt wie man die “richtigen” Leute erkennt. Und dass Einschulung zwar wichtig sind die Angestellten aber auch unter Beweis stellen müssen, dass sie ihre Arbeit besser machen als der Chef 😊 

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht?

Wir arbeiten sehr eng mit unseren Kund*innen zusammen. Wir hören zu. Dadurch können wir uns laufend weiterentwickeln und eine Lösung für echte Probleme bieten. 

Wie ist Euer Startup finanziert?

Wowflow finanziert sich teils durch Eigenkapital und teils durch Investments. 

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate?

Unser Plan ist es neue Normen für die Zusammenarbeit in der Facility Management- und Services-Branche zu definieren. Unser baldiges Feature “Cross-Collaboration” wird die firmenübergreifende Zusammenarbeit besonders leicht machen – darauf freuen nicht nur wir uns, sondern auch einige unserer bestehende Kund*innen. 

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