UPdrones – kümmert sich um die Automatisierung in der Landwirtschaft

Hallo Walter, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst ! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei UPdrones kurz vor:

Hallo, mein Name ist Walter Radl und ich bin der Gründer von UPdrones, einem Start-UP mit Sitz in Graz, das sich mit dem Thema Automatisierung in der Landwirtschaft auseinander setzt.

Unser Team besteht neben mir aus meinem Kollegen Bjoern Templ und Matthias Eder. Beide sind seit Beginn der Idee und Gründung der Firma in das Geschehen involviert.

Vielleicht möchtest Du uns Euer Startups, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen ?

Gegründet haben wir Anfang 2020. Zu Beginn wurde hauptsächlich an der Idee gefeilt und nach motivieren Kollegen Ausschau gehalten, die unsere Leidenschaft für Drohnen und Digitalisierung in der Landwirtschaft teilen. Das Gebiet erlebt einen enormen Aufschwung, mehr und mehr Landwirte setzen auf High-Tech und es ist spannend, ein Teil dieser rasanten Digitalisierung zu sein.

Welches Problem wollt Ihr mit UPdrones lösen ?

Der Kampf gegen die Ampferpflanze in der Grünlandbewirtschaftung erfordert ständiges Handeln. Trotz sorgfältiger Kultivierung kommt dieses Unkraut immer wieder zum Vorschein. Der Ampfer hat ein enormes Potenzial für Samenbildung und behält seine Keimfähigkeit über Jahrzehnte bei. Für Landwirte stellt er ein enormes Problem hinsichtlich qualitativem Futter dar.

Wie ist die Idee zu UPdrones entstanden ?

Da ich einen landwirtschaftlichen Hintergrund habe und um das Problem mit dem Ampfer weiß, mein Kollege schon länger mit Drohnen zu tun hat, mussten wir die zwei Themen nur zusammentragen, und die Idee war geboren. Wie viel Potential in dieser Idee wirklich steckt, haben wir erst später bemerkt.

Wie würdest Du Deiner Großmutter UPdrones erklären ?

UPdrones setzt im Kampf gegen Unkraut im Gründland auf Mini-Hubschrauber [das Wort Drohne wäre meiner Großmutter nicht geläufig], die die Pflanzen selbstständig vom Gras unterscheiden können und dieses automatisch mit Pestiziden vernichten.

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

Die Grundidee ist gleich geblieben, allerdings haben sich der Zugang und die einzelnen Arbeitsschritte innerhalb des Prozesses positiv verändert. Grund dafür waren viel Recherche und zahlreiche Gespräche mit Fachleuten, die uns auf Probleme innerhalb unserer Herangehensweise aufmerksam gemacht haben.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Wir setzen nicht auf den Verkauf eines Produktes, sondern bieten unsere Leistung in Form eines Service an. Facharbeiter von UPdrones führen vor Ort die gesamte Unkrautbekämpfung eines Feldes durch und betreuen den Kunden in weiterer Folge innerhalb eines nachhaltigen Prozesses zur stetigen Verbesserung von Gründflächen.

Wie genau hat sich UPdrones seit der Gründung entwickelt ?

Wir haben nun den Schritt der Ideenfindung abgeschlossen und gehen aktiv über in die Entwicklung und das Erarbeiten eines Prototypen. Diverse Förderprogramme geben uns auch die notwendige Sicherheit und Bestätigung in unserem Tun. Man spürt den Rückenwind. Unser Team vergrößert sich ständig und die Richtung scheint zu stimmen. Wir sind mittlerweile von 2 Mitgliedern auf 4 herangewachsen.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

Bis Ende des Jahres 2020 haben wir uns zum Ziel die Fertigstellung des Prototypen gesetzt. Der Prototyp muss in der Lage sein, alle Arbeitsschritte in reduzierter Form abzuarbeiten und dient somit als Proof Of Concept.
Auch möchten wir vermehrt in Kontakt mit potentiellen Kunden, sowohl B2B als auch B2C treten und uns nach möglichen Kooperationen umsehen. Für uns ist es von enormer Wichtigkeit herauszufiltern, inwieweit Landwirte unseren Service als sinnvoll erachten und welche Wertigkeit sie ihm zusprechen.

Vielen Dank für das Interview.

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