Hallo Ferdi, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei Storebox kurz vor:
Storebox wurde 2016 von meinen 2 Co-Foundern und mir gegründet. Wir haben zu dritt gestartet und sind mittlerweile ein rund 35-köpfiges Team mit Sitz in Wien und Berlin. Wir haben uns in den vergangenen Jahren von einer Lagerplatzbörse zum Local-Selfstorage-Markführer in der DACH entwickelt.
Vielleicht möchtest Du uns Euer Startup, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen ?
Einfach beschrieben, bieten wir Mietlager (sogenannte Selfstorages) im urbanen Bereich an. Die Selfstorage-Flächen befinden sich in zentralen Stadtlagen und sind somit für die Kunden meist in Gehreichweite. Zudem setzen wir voll und ganz auf Digitalisierung: Die Lagerräume lassen sich komplett online anmieten und sind über ein smartes Türsystem 24/7 zugänglich, sind mit sämtlichen Sensoren ausgestattet. Um die Basisfeatures zu nennen.
Welches Problem wollt Ihr mit Storebox lösen ?
Durch die Urbanisierung wird Platz zu Mangelware. Storebox löst genau dieses Problem.
Für Privatkunden, sind wir der ausgelagerte Abstellraum direkt im Wohngebiet. All die Sachen, welche in der Wohnung kein Platz mehr haben, finden bei uns den geeigneten Platz. Das können Erinnerungsstücke, Möbel beziehungsweise das Equipment des jeweiligen Hobbys sein.
Durch das engmaschiges Standortnetzwerk im urbanen Bereich sind wir ein wichtiger Player im Logistik-Bereich. Unsere Lager-Infrastruktur wird hier zum Beispiel als „Pickuppoint“ für Endkunden im E-Commerce Bereich verwendet. Ein weiterer Anwendungsfall finden man im Service- und Wartungsbereich, wo unsere Infrastruktur als dezentrales Lagernetzwerk für Service- & Wartungsteams verwendet wird.
Wie ist die Idee zu Storebox entstanden ?
Begonnen haben wir mit einer Lagerplatzbörse, wo wir tag täglich mit Anbieter und Endkunden in Kontakt waren. Auf Basis der Erfahrungen und des Kundenfeedbacks haben wir die Idee zu Storebox entwickelt, auf den Markt gebracht und arbeiten jeden Tag daran unseren Kunden, ein optimales Kundenerlebnis zu bieten.
Wie würdest Du Deiner Großmutter Storebox erklären ?
Liebe Oma, wir bieten Lagerflächen im städtischen Bereich an. Du kannst dir das so vorstellen: Es gibt die großen Supermärkte am Stadtrand, wo du mit dem Auto hinfahren musst. Wir wiederum sind der Kiosk nebenan, also deckenden Bedarf direkt in der Nachbarschaft ab. Verkürzen die Wege und ein Auto ist nicht unbedingt notwendig. Das Ganze kannst du übers Internet buchen. Wie bei Amazon (die mir immer die Packerl bringen) kannst du bei uns mit wenigen Klicks Lagerflächen anmieten und gleich nutzen.
Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?
Wir haben nach circa einem Jahr gepivotet und sind von einer Lagerplatzbörse zum urbanen Lagerflächenanbieter geswitcht.
Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?
Unsere Services passiert auf einem flexiblen Mietmodell. Zusätzlich haben wir unsere Lagerflächen mit 24/7-Zugang, smarten Sensoren, welche zum Beispiel Luftfeuchtigkeit und Temperatur messen ausgestattet und den Kunden in Realtime zur Verfügung stellen. Das Service ist mit einem Versicherungsschutz ausgestattet.
Wir setzen auf volle Transparenz und bieten unseren Kunden einen Preis an, welcher alle Services beinhaltet. Versteckte Kosten findet man bei uns nicht.
Wie groß ist Euer Startup inzwischen ?
Aktuell haben wir rund 35 Mitarbeiter, betreiben 100 Storebox Standorte in der DACH-Region und wachsen von Jahr zu Jahr um die 250%. Wir sind aber noch am Beginn unserer Reise. Wir haben großes vor und möchten einer der großen Player in unserem Segment werden.
Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?
Glaube da gibt es einige. Aus meiner Sicht wichtig ist, dass man die Fehler erkennt, daraus lernt und gestärkt aus der Situation herausgeht. Fehler muss man auch zulassen, wenn man schnell und auch erfolgreich am Markt agieren möchte.
Wie ist Euer Startup finanziert?
Wir sind Investoren finanziert und haben im Herbst 2018 eine Series A abgeschlossen. Erzielen mittlerweile gute Umsätze und wachsen.
Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?
Wir haben große Ziele und möchten ein wichtiger Bestandteil der urbanen Logistik werden. Daraus resultiert weiteres Standortwachstum und das Businesskundensegment weit
Vielen Dank für das Interview.
2 thoughts on “Storebox – das Lager nebenan”