DER SCHNELLSTE WEG ZUM GRÜNEN IMMOBILIENPORTFOLIO: Wiener Climate Tech Startup TWENTY40 macht den Switch von Öl & Gas zur Wärmepumpe für Mehrparteienhäuser einfach – mit einer digitalen Plattform, die auch Planung und Umsetzung kann

© stills&(e)motions – Alex Wieselthaler

Hallo Thomas, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst ! Vielleicht möchtest Du uns Euer Startup TWENTY40, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen ?

Hi, ja vielen Dank für die Einladung! Ich freu mich sehr euch mehr über TWENTY40 zu erzählen. Kurz & knapp: Wir sind ein Wiener Climate Tech Startup mit dem Ziel die Energiewende im Gebäudebestand mit unserer Lösung voranzutreiben.

Welches Problem wollt Ihr mit TWENTY40 lösen?

© Standortagentur Tirol

Aktuell ist der Umstieg von Öl & Gas zur Wärmepumpe in Mehrparteienhäusern noch sehr aufwendig und langsam. Was im Einfamilienhausmarkt immer besser funktioniert, ist für den Großteil des Gebäudebestands noch eine große Hürde. Wir wissen, dass es hier ein riesiges Potenzial zur Einsparung von CO2 gibt – der Switch muss aber einfacher werden. Genau das schaffen wir mit unserer Softwarelösung: Wir bieten ein All-in-one Produkt an & nehmen die Kunden an der Hand – von der Entscheidung umzusteigen, zur automatischen Konzeption der Energiesysteme, Plug&Play Installation, zentraler Verwaltung & Monitoring. So können schneller mehr Gebäude mit grüner Energie versorgt werden & Fachkräfte dank abgestimmter Prozesse freigespielt werden.

© TWENTY40

Wie ist die Idee zu TWENTY40 entstanden ?

Die Idee zu TWENTY40 haben wir im Austausch mit unserem Partner, der Beyond Carbon Energy, gewonnen und dann während unseres MBAs an der HSG (Universität St. Gallen) vorangetrieben. Schlussendlich haben wir über unsere Abschlussarbeit tolle Sparringpartner für die Entwicklung gewinnen können. Heute ist unser ehemaliger Strategie-Professor Teil des Teams! 

Wie würdest Du Deiner Großmutter TWENTY40 erklären ?

TWENTY40 macht das Umsteigen von Öl & Gas auf die Wärmepumpe für viele Millionen Gebäude einfacher und schneller, indem wir komplizierte und langwierige Projektstrukturen durch einen einfachen standardisierten Prozess ablösen. 

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

Ja, klar, wir sind immer noch am Testen. Unsere Agilität sehen wir als Stärke! Durch zahlreiche Gespräche mit Kunden und Partnern versuchen wir die tatsächlichen Pain Points und internen Prozesse besser kennenzulernen und unsere Hypothesen einem Reality Check zu unterziehen. So konnten wir unseren Entwicklungsfokus schärfen. Unsere Mission bleibt aber unverändert: Wir möchten die Energiewende im Gebäudebestand vorantreiben! 

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Wir sind ein SaaS-Startup. Wir bieten den Prozess auf unserer Plattform inklusive Umsetzungspartner und Hardware an und nehmen dafür pro Projekt eine Lizenz-Fee.

Wie genau hat sich TWENTY40 seit der Gründung entwickelt ?

Die Idee zu TWENTY40 ist ca. 1 Jahr alt, seitdem hat sich viel getan: Gegründet haben wir im Frühjahr 2024. Wir haben erfolgreich an einigen Inkubatorenprogrammen teilgenommen, wichtige strategische Partnerschaften für die Umsetzung schließen können und viele Kundengespräche geführt. Aktuell sind wir dabei unser Proof-of-Concept zu entwickeln und erste Kunden für Pilotprojekte zu gewinnen.  

Wie groß ist Euer Startup inzwischen ?

Aktuell sind wir zu viert – um in der Entwicklung den Kundenanfragen hinterher zu kommen werden wir aber bald Verstärkung in der Softwareentwicklung benötigen.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?

Richtig schief gegangen ist bisher zum Glück noch nichts 😉 aber in den Förderdschungel würden wir uns künftig anders hinein begeben.

Was habt Ihr daraus gelernt ?

Dennoch nimmt man auf dem Weg sehr viele Learnings mit. Gerade der Bürokratieaufwand bei Gründung & Co sollte nicht unterschätzt werden. Und man sollte niemals den Kunden und seine Bedürfnisse aus den Augen verlieren. Das Schlimmste was aus unserer Sicht passieren könnte, wäre am Kundenbedürfnis „vorbeizuentwickeln“.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?

Eine unserer Stärken ist, dass wir von Anfang an durch den laufenden Austausch mit Kunden und Partnern, starke Sparringpartner hatten. Dieses Feedback ist unglaublich wertvoll, um kostspielige Umwege in der Entwicklung zu verhindern. Außerdem profitieren wir sehr von unserem interdisziplinären Team: Wir vereinen unseren Background in der Immobilien- und Bauwirtschaft mit langjähriger Erfahrung in der Fertigungsindustrie, die skalierbare Prozesse durch Standardisierung und Automatisierung kennt und haben mit Erwin auch einen Top-Strategen im Team. So denken wir Prozesse neu und entwickeln ein skalierbares Geschäftsmodell, das die Dekarbonisierung vieler Gebäude ermöglicht und Fachkräfte freispielt.

Wie ist Euer Startup finanziert ?

Aktuell sind wir über Eigenkapital, einen Projektauftrag finanziert sowie durch Zuschüsse wie Preisgelder finanziert.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

Mit Q4 2024 arbeiten wir intensiv an unserem Proof-of-Concept weiter und gehen ins Testing mit unseren Kunden. Mit Q1 2025 gehen wir in die Pilotphase mit Kunden und unseren Umsetzungspartnern, um unser Tool an Projekten testen zu können. Q2 2025 streben wir zudem eine kleinere Finanzierungsrunde an, um die Softwareentwicklung in der zweiten Jahreshälfte weiter zu intensivieren.

Vielen Dank für das Interview.

Ich sage danke!

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